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Prozessbericht

Parkingday
von Martin Henzi


'Gedanken' (gehend danken)

Der Parkingday nimmt jemanden etwas weg.
Es ist uns bewusst. 5 Std Fr 17.9.21 14-19 h
sind in Uster einzelne Parkflächen unparkierbar. ZB nehmen wir den AutofahrerInnen eine Abstellfläche und damit die Möglichkeit für bequemes Einkaufen weg. Wir wollen aber auch etwas geben. Wir wollen teilen, Neues aufzeigen, ins Gespräch kommen. Fern aller Dogmatik. Offen, frei, und verspielt. In einer Zeit, die viel vom Wandel redet, möchten wir aktiv etwas tun. Um um 19 h geben wir die Flächen zurück.

Das ABR-Mobil von filacro

filacro erforscht mit seiner Aktion eine Parkfläche.
Auf mehreren Ebenen suchen wir Ideen - Ansätze - Lösungen zum Thema AutoMobil.
Etwas das selber (auto) beweglich (mobil) ist.
In den 5 Std werden Fragen gestellt an sich selber an Passanten, welche eingeladen sind sich zu beteiligen, zu schauen zu tun zu reflektieren:

- was ist ein Motor?
- wie kann eine leere Flöche mobil und beweglich sein?
- was ist Beweglichkeit?
- wie sieht das Automobil der Zukunft aus?
- Unterschied Beweglichkeit - Bequemlichkeit?
- was nützt dem Mensch das Automobil (die Selberbeweglichkeit)
- was bewegt uns, und wie bewegen wir uns?
- welche Fragen haben sie?

Prozessbericht

Donnerstag, 16. September 2021
Vorbereitung, Die Suche nach Ideen sowie Material, alles muss
leicht und transportabel sein.

Freitag, 17. September 2021, 8 h
Aufschalten der parkingday Prozessseite. Einstieg in die Materie.
Die besten Ideen kommen, zur "Unzeit," genau wenn ich sie nicht suche.

10 h
Fahrt ins Ideenlabor durch frische Luft
Test mit Foto.

15 h
Balancieren auf den Spanischen Rittern.
Das sind die Eisenabschrankungen.
Schräg stellen, pendeln, Kippen, rutschen, 
liegen, stehen, hocken. 
Kompliment erhalten. Beim Einparkieren geholfen.
Die meisten Leute schauen von Fern zu. 
Persönlicher Besuch. 'schade, dass das Zelt nicht mehr auf sem Zeughaus steht! War so schön!'
Schaufenster werden gereinigt, Mein Parkplatz ist rechts uns links besetzt. Vater mit Kind lächelt.

16 h
Besuch von RB. ' Häsch Du Chraft!' Sogar beim Balancieren wirkt Kraft. Gespräch mit Polizist, er unterstützt, dass Menschen beweglich sein sollen.
Aktiob  Zerstören: Ich stehe mit einem Hammer auf einem Holzstuhl. Wir lanfe kann ich mich oben halten? Eine Stütze nach der andern hacke ich ab. 
Unmittelbar stürzt der Stuhl in sich zusammwn mit mir. Passantin: 'hoffe sie händ sich nüd verletzt!'
Mit den Stuhlbeinen kann ich einen Zaunbauen, mit dem Rest des Stuhles auf dem Kopf balancieren.
Mehmaliges hupen. Die Personen im Auto möchten etwas spenden. Jemand möchte mich zum Kaffe einladen. 
 

17 h
Gespräche über Beweglichkeit und Mobilität.
Was bewegt Dich im Moment?
Das Rasen der Zeit...
Die Vergänglichkeit der Liebe ...
Da muss ich nachdenken ...
Die Feuerwehr hält mich beweglich, da ich
nie weiss, wann ich einen Einsatz habe.
Das Automobil ist eine Illusion. Es fährt nicht
selber. Wann macht ihr die nächste Show? Wissen es die Kinder? 
Die Autofahren fragen, ob sie parkieren dürfen.
Die Grenzen zu meinem Feld sind offen, dennoch
merken die Menschen, dass die Präsenz eine Grenze darstellt.

18 h
Ich besuche zwei weitere Parkflächen, schaue ihre Projekte an.
Sie wollen wissen was mein Thema war. Danach letzte Balancierversuche
Abschied bei den umliegenden Läden. Letzte Gespräche über Theater,
Bewegung und Mobilität. Die Polizei gibt die Parkfläche wieder frei.
Das Projekt ist beendet.